Behandlungsinformationen – extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)

© STORZ MEDICAL AG

Behandlungsinformationen – extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)

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Nur ein gesundes Pferd kann hohe Leistungen erbringen, sich wohlfühlen und glücklich alt werden.

Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) arbeitet mit radialen Druck- und fokussierten Stosswellen und kommt seit mehr als 25 Jahren in der Orthopädie zum Einsatz. Mittlerweile gehört die ESWT zu den Standardverfahren in der Schmerztherapie und wird sowohl bei Menschen als auch bei Pferden und Kleintieren eingesetzt. Radiale Druckwellen werden pneumatisch erzeugt und vor allem zur Behandlung großer Muskelpartien und Triggerpunkten eingesetzt. Fokussierte Stoßwellen hingegen kommen bei kleineren Arealen und tief liegenden Zielgebieten zum Einsatz und eignen sich hervorragend bei der Behandlung von Sehnendefekten, Arthrosen oder dem Hufrollensyndrom.

Wirkmechanismen

  • Detonisierende und schmerzreduzierende Wirkung, die unmittelbar eintritt.
  • Aktivierung von Wachstumsfaktoren, die neben einer entzündungshemmenden Wirkung vor allem die Neubildung von Gewebe aktivieren
  • Die von Stosswellen verursachten biologischen Effekte führen zu einer anhaltenden Reaktion im Körper.

Funktion der Therapie:

Funktion der Therapie:

Durch den Einsatz der fokussierten Stoßwellen (F-SW), wird mittels einer kegelförmigen Fokuszone/Energiezone eine Tiefenwirkung bis 12,5cm erreicht. Die Eindringtiefe kann mit Vorlaufstrecken variiert und an die zu behandelnde Gewebeebene angepasst werden. Die F-SW eignen sich besonders zur Behandlung von Sehnen, Sehnenansätzen, Knochen und tief liegenden Strukturen.

Radiale Stosswellen (R-SW) breiten sich divergierend aus und entfalten ihre größte Intensität an der Hautoberfläche. Die R-SW wird vor allem im Bereich des gesamten Bewegungsapparates eingesetzt und eignen sich besonders zur Behandlung von Bandstrukturen, Faszien und Muskeln.

Die Behandlung erfolgt ambulant am stehenden Pferd. In der Regel besteht der Therapiezyklus aus 3 Sitzungen im Abstand von 7-10 Tagen.

Einsatzgebiete von ESWT

Einsatzgebiete von ESWT:

Es handelt sich um ein der Arthrose ähnliches Krankheitsbild, meist der Vordergliedmaßen, allerdings mit fortgeschrittenem Charakter. Die Behandlung erfolgt durch den Huf, die Strahlfurche und die Fesselbeuge.
Sehnen sind elastische Bindegewebsstränge, welche die Muskeln mit dem Knochen verbinden und vor allem der Kraftübertragung und Federwirkung dienen. Bänder sind nicht mit den Knochen verbunden, dienen allerdings der Fixierung und Stabilität der Knochen und Gelenke. Der komplette Verlauf der Sehne wird mit R-SW ausgestrichen.
Hierunter fallen Abnutzungserscheinungen am Gelenkknorpel, welche auch Gelenkverschleiß oder Arthrose bezeichnet werden. Diese kann primär (altersbedingte Abnutzung) oder auch sekundär (Überbelastung, Infektion, Verletzung, Fehlstellung) auftreten. Zu Beginn werden die Regionen behandelt, die von den degenerativen Veränderungen am meisten betroffen sind.
Muskuläre Dysbalancen wie z.B. Verhärtungen und Verspannungen führen häufig zu muskulären Schmerzen, meistens im Bereich der LWS, BWS und HWS. Gezielte Triggerpunkttherapie und fasziale Ausstreichungen mit R-SW dienen der Regeneration und Entspannung einzelner Muskeln und größerer Muskelpartien.

Dornfortsätze der Rückenwirbel nähern sich einander immer weiter an, bis sie sich berühren, schmerzhaft aneinander reiben oder in extremen Fällen sogar überlappen. Es können zwischen den einzelnen Wirbeln Entzündungen, sowie knöcherne Zubildungen entstehen. Die Behandlung erfolgt so nah als möglich an den Dornfortsätzen, aus verschiedenen Winkeln.

Häufige Symptome sind Schmerzen, Erwärmung, Rötung und Schwellung der Wunde. Eine Infektion des Knochens kann zu Knochenentzündungen mit starken Knochenschmerzen führen. Neben einer gesunden Ernährung kann durch die ESWT die Wundheilung beschleunigt werden.

ESWT in der Anwendung:

Extrakorporale Stosswellentherapie
– Einsatzgebiet & Ablauf

Mein Einsatzbereich und –gebiet richtet sich nach der individuellen Bedeutsamkeit des Tieres. Vorrangig bin ich in NRW, Hessen und Baden-Württemberg tätig. Je nach Kapazitäten bin ich auch bereit in weiter entfernten Regionen Hausbesuche abzustatten. Auch telefonisch 0160 / 473 37 63 oder per Email: Isabel@tierheilpraxis-pfundskerle.de stehe ich mit Rat und Tat zur Seite um Ihrem Tier und Ihnen bestmöglich zu helfen.

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